JW Marriott Khao Lak Resort & Spa

Im JW Marriott Khao Lak verbrachten wir elf Nächte, um uns vom Alltag in Deutschland zu erholen und der Kälte im November zu entfliehen. Die Trockenzeit dauert in Khao Lak von November bis April, was aber nicht einzelne kurze Schauer ausschließt.

Die Lufttemperatur lag bei unserem Aufenthalt zwischen 28 und 34° C, die Wassertemperatur wird auch bei um die 28 bis 30° C gelegen haben. Es war keine Überwindung, ins Meer zu gehen und man fror auch nicht, wenn man wieder zurück an den Strand ging.

Das JW Marriott Khao Lak liegt etwa 90 Minuten mit dem Auto vom Flughafen Phuket (HKT) entfernt. Fluglärm gibt es aufgrund der Entfernung nicht. Das Hotel liegt direkt am Meer und die nächsten Hotels in beide Richtungen sind über 100m entfernt.

Zwischen den Hotels haben sich jedoch Restaurants angesiedelt und man kann sich massieren lassen. Ein Hauptgericht bekommt ihr am Strand schon für 150 Baht, eine einstündige Thai-Massage kostet 300 Baht.

Am Strand und vor dem Hotel gibt es einen Taxi-Stand. Festpreis zum Bang Niang Markt sind 300 Baht pro Richtung. Das ist für Thailand ziemlich teuer, aber da lässt auch keiner mit sich verhandeln (auch nicht für den Rückweg). Wir haben es versucht. Mit der App Grab haben wir keinen Fahrer gefunden.

Vor dem Hotel befinden sich zwei Shops und eine Apotheke. Hier könnt ihr günstig Getränke und Snacks kaufen, die ihr in eurem Kühlschrank lagern könnt. American Express wird akzeptiert.

Wir flogen mit Qatar Airways über Doha nach Phuket und landeten gegen 19 Uhr. Bei der Passkontrolle hatten wir eine sehr lange Schlange und fuhren dadurch erst um 20:30 Uhr am Flughafen ab und kamen um 22 Uhr am Hotel an. 

Begrüßt wurden wir mit einem sehr gut duftenden nassen Handtuch und einem leckeren Getränk und zogen ein Los aus der Lotterie für neue Gäste. Ob das speziell für Bonvoy-Mitglieder oder für alle Gäste ist, weiß ich leider nicht. Jedenfalls starteten wir mit 500 Baht Resort-Guthaben in den Urlaub.

Eine Mitarbeiterin zeigte uns auf einer Karte die wichtigsten Orte des Hotels und führte uns anschließend zu unserem Zimmer. Im Vorfeld wurde ich gefragt, ob es einen besonderen Anlass für unsere Reise gäbe und entsprechend war unser Zimmer dekoriert und es gab einen verzierten Schokoladenkuchen.

Eingangshalle des JW Marriott Khao Lak Resort & Spa

Unser King Deluxe Doppelzimmer mit Balkon hatte knapp 55 qm und damit hatten wir zu zweit sehr viel Platz.

Wir hatten ein Kingsize-Doppelbett mit drei verschiedenen Kissen pro Person und ein großes Badezimmer mit Marmorboden und -verkleidung, einem Waschbecken und separater Badewanne und Dusche. Die Toilette ist mit Glaswand von der Dusche abgetrennt.

Im Zimmer gab es mehrere Schränke (mit Safe), zwei Tische, Stühle, ein Sofa mit Tisch, einen großen Fernseher und einen Kühlschrank. Ein Wasserkocher, Tee und Kaffee sind vorhanden. Es handelt sich jedoch um Instant-Kaffee. Das fand ich für ein 5*-Resort schon etwas schwach, aber bis zum Frühstück kann man es morgens schon aushalten. Dort ist der Kaffee sehr lecker. Man erhält täglich mehrere Wasserflaschen auf sein Zimmer. Man soll in Thailand zwar nicht mit Leitungswasser die Zähne putzen, aber mir ist nichts passiert.

Die Vorhänge verdunkeln das Zimmer sehr gut. Auf dem Balkon sind zwei Stühle mit Ottomanen, sowie ein Abstelltisch. Man hat einen schönen Blick auf die Pool-Landschaft und die Gartenanlage.

Minuspunkt: es ist etwas hellhörig (Grüße an die Nachbarn).

Weitere Zimmerkategorien sind:

• Deluxe Doppelzimmer mit Pool-Zugang
• Familienzimmer
• Duplex Suite
• Executive Suite
• Villa mit einem oder zwei Schlafzimmern

Vom Service im Hotel sind wir begeistert. Es gibt sehr viele Mitarbeiter, die alle extrem freundlich sind.

Die Rezeption ist 24h besetzt und die Mitarbeiter gehen in Rekordzeit ans Telefon. Die Gartenanlage wird tagsüber gehegt und gepflegt und es liegen so gut wie keine Blätter herum, weil diese sofort aufgesammelt werden. Auch aus dem Pool werden Blätter sofort entfernt.

Das Personal für die Zimmer ist bis spät abends unterwegs. Wir brauchen nicht täglich gewechselte Handtücher und gemachte Betten und fanden teilweise zwei Zettel pro Tag an unserer Tür, dass der Room Service da war, aber wir ja das „nicht stören“-Signal aktiviert hatten.

Am Strand erhielten wir kostenlose Mocktails, die Poolbar bleib für uns länger auf (letzte Bestellung eigentlich um 18:30 Uhr). Nach dem Frühstück erhielten wir noch einen Kaffee to go, obwohl es schon 11:30 Uhr war. Es sind einfach die Kleinigkeiten, die hier den Unterschied machen (ich denke da an ein Hotel in Ägypten, wo die Antwort vom Kellner „Timeout! Timeout!“ war, ganze zwei Minuten nach Ende der offiziellen Frühstückszeit).

Gebucht hatten wir nur mit Frühstück, welches im Waterfront serviert wird. Da es direkt neben dem Hotel Restaurants am Strand gibt und wir abends auch mal unterwegs waren, wollten wir nicht durch Halbpension oder Vollpension ans Hotel gebunden sein.

Im Hotel gibt es verschiedene Restaurants:

• Drift Beach Bar & Grill (mediterran)
• Olive (italienisch)
• Sakura (japanisch)
• Sala (international)
• Ta Krai (thailändisch)
• Waterfront (international)

Zusätzlich gibt es noch einige Bars.

Das Frühstück ist ein Buffet mit sehr großer Auswahl. Man kann zwischen 6:30 und 11 Uhr zum Essen und wir waren in der Regel so gegen 10:15 Uhr im Restaurant, wie die meisten Hotelgäste. Da es immer sehr voll war, habe ich auf Fotos am Buffet verzichtet.

Ein bunt gemischter Teller vom Buffet

Asiatisch, europäisch, frisches Obst, Ei in allerlei Varianten, Waffeln, Pancakes, Crêpes … hier sollte jeder satt werden.

Toll ist, dass es einen Bereich nur für Erwachsene gibt, wo man beim Essen seine Ruhe hat.

Einer der Hauptgründe, warum wir das JW Marriott Khao Lak gebucht haben: der Strand.

Durch die Alleinlage des Hotels ist es nicht so voll. Auch gibt es nur ganz selten Verkäufer. Der Strand ist sehr sauber. Es gibt keine Algen und auch keinen Müll. Man läuft über keine Korallen, sondern nur Sand. Badeschuhe werden nicht benötigt, schaden aber auch nicht. Vereinzelt gibt es natürlich auch mal einen kleinen Stein oder Muscheln.

Die Liegen sind bequem und wer vor 11 Uhr eine Liege mit Handtuch reserviert und dann zum Essen geht, dem wird gnadenlos alles abgeräumt. Wir sind jeden Tag sehr spät an den Strand und es hat nicht lange gedauert, bis in der ersten Reihe zwei Liegen nebeneinander frei wurden.

Strandhandtücher werden gestellt und es gibt kostenlos Wasser am Strand. Weitere Getränke kann man sich an der Strandbar holen, oder geht kurz zu einem der Restaurants außerhalb des Hotels. Hier kostet z.B. eine Dose Cola 30 Baht.

Das Hotel hat Stand-Up-Paddling Boards, Bodyboards und Kayaks zum kostenlosen Verleih. Es gibt nichts, was Lärm macht. Nur ganz selten fährt ein Fischerboot vorbei.

Allerdings ist der Strand nicht zum Schnorcheln geeignet. Durch den ganzen aufgewirbelten Sand ist die Sicht unter Wasser so gut wie nicht vorhanden. Dafür kann man aber ganz toll in den Wellen hüpfen oder mit den Leihgeräten Spaß haben.

Es gibt einen Strandabschnitt für Kinder und einen, wo man mindestens 12 Jahre alt sein muss. Nochmal ein Pluspunkt für die Ruhe.

Der Hotelpool des JW Marriott Khao Lak ist schon ein absolutes Highlight. Er zieht sich durch das ganze Hotel und ist so 2,4 km lang. Von vielen Zimmern aus im Erdgeschoss hat man direkten Zugang zum Pool und es gibt auch mehrere Poolbars.

Wer keine Lust auf den Strand hat, kann sich auch auf eine Liege am oder sogar im Pool legen.

Für Kinder gibt es einen speziellen Bereich mit Wellenbad, Rutsche usw.

Den Spa testeten wir am zweiten Tag unseres Aufenthalts. Bedingt durch den Gold Status bei Marriott Bonvoy bekamen wir 15% Rabatt auf Anwendungen. Telefonisch buchten wir kurzfristig zwei 90 minütige Massagen. Diese sind zwar deutlich teurer als am Strand, aber es ist auch alles etwas hochwertiger.

Der Innenhof vom Spa ist wunderschön gestaltet mit einer Teichanlage. Von dort aus kommt man zu den Behandlungsräumen.

Anfangs füllt man einen medizinischen Fragebogen aus und gibt an, ob es Stellen am Körper gibt, die besonders viel Aufmerksamkeit erhalten sollen, oder wo gar nicht massiert werden soll. Da wird am Strand gar nicht nach gefragt.

Man muss sich vor der Massage umziehen (Kleidung wird gestellt) und die Liege hat ein Loch für den Kopf, so dass man auf dem Bauch sehr bequem liegen kann. Am Strand muss man den Kopf zur Seite drehen.

Im Spa ist eine sehr entspannte Atmosphäre. Am Strand laufen ständig Leute vorbei, man hört Gespräche und Musik von den Restaurants.

Wir waren mit der Massage im Spa sehr zufrieden, am Strand ist der Preis jedoch deutlich geringer. Da kann man die angesprochenen Abstriche schon in Kauf nehmen.

Den Fitnessraum testete ich nicht, da ich jeden Tag mit einem Bodyboard im Meer war.

Das Hotel bietet euch einige Aktivitäten an, die zum Großteil kostenlos sind, oder eine Gebühr kosten. Es gibt auch spezielle Aktivitäten nur für Kinder.

Wir buchten eine Tour in der Bambushai-Aufzuchtstation und einen Bath Bomb Kurs im Spa und eine Wanderung zu einem Wasserfall. Es gibt den JW Garden, durch den man spazieren, joggen oder mit einem Leihfarrad fahren kann.

Im Hotel gibt es auch ein Tauchcenter. Man muss hier allerdings erwähnen, dass die Tauchspots zum Teil sehr weit entfernt sind und man einige Zeit im Auto und im Speedboot verbringt. Wir hatten eigentlich vor, zwei Tauchgänge zu machen, aber leider kamen Rückenschmerzen dazwischen.

Für Bonvoy-Mitglieder mit Status gibt es Freitags einen Empfang mit Cocktails und Häppchen. 

Wir würden definitiv wieder kommen. Die Mitarbeiter waren alle extrem freundlich und es war wunderbar ruhig. Es gab einfach keinen Lärm. Man hört nur die Brandung, wenn man am Strand liegt. Am Zimmer haben wir auch nur auszusetzen, dass es etwas hellhörig ist. 

Das Frühstück war sehr lecker, das Angebot an Restaurants in der Umgebung des Hotels ist auch sehr gut.