Das Hilton im Resorts World Las Vegas

Das Las Vegas Hilton at Resorts World, wie das Hotel korrekterweise geschrieben wird, ist eines von drei Hotels im neu geschaffenen Hotelkomplex „Resorts World“ in Las Vegas. Das Hilton stellt in der Resorts World die Einstiegs-Kategorie dar, danach kommt das Conrad (benannt nach dem Gründer Conrad Hilton) und die Speerspitze dieses Komplexex bietet das Hotel mit dem etwas sperrigen Namen Crockfords. Da sich alle drei Hotels sowohl den gleichen Pool als auch alle Restaurants teilen, haben wir keinen Sinn darin gesehen, mehr Geld als nötig auszugeben. Denn auch das Hilton ist bereits ein 5-Sterne Haus und die Zimmer sahen hervorragend auf der Buchungs-Plattform aus. Wir wurden nicht enttäuscht, aber der Reihe nach 😉

Ein Miniatur-Modell der Hotelanlage

Das Resorts World liegt zwar direkt am Strip, also am Las Vegas Boulevard, jedoch ziemlich weit im Norden. Es liegt nicht ganz so weit nördlich wie der Stratosphere Tower (neuerdings nur noch „The Strat“ genannt) aber doch noch ein Stückchen weiter nördlich als das Wynn. Wenn ihr nicht gerade wie wir Ende Juni in Las Vegas seid, ist der kleine Fußmarsch zu den weiter südlich gelegenen Hotels, Casinos und Restaurants eigentlich kein Problem. Bei 45 Grad im Schatten und aufgeheiztem Asphalt auf dem Las Vegas Boulevard stellen weitere Fußmärsche allerdings auch gesunde Menschen in ihren 30ern vor eine gewisse Herausforderung 😉 Unsere Lösung war schlicht und einfach: UBER!

Lagekarte des Hotels in Las Vegas, NV © Google

Da wir mit einem Mietwagen unterwegs waren, brauchten wir auch eine Park-Gelegenheit. Diese war in unserem Zimmerpreis bereits inklusive. Das kann eine temporäre Corona-Maßnahme gewesen sein, weil wir weder beim Ein- noch Ausfahren im Parkhaus unsere Karte vorhalten mussten. Das Parkhaus ist direkt neben dem Haupteingang und man konnte sogar vom Parkhaus einen Lift direkt ins Casino nehmen. Von dort war es nur ein kurzer Weg bis zu den Liften, die für die Zimmer zuständig sind. Diese Art des Parkens hat uns gut gefallen, denn man konnte sich so sehr gut die Valet-Gebühren sparen.

Die Zimmer im Las Vegas Hilton at Resorts World sind bereits ab der kleinsten Kategorie absolut angenehm. Sie sind geräumig und entsprechen auch einem 5-Sterne Standard.

Es gibt ein großes Badezimmer mit einer für die USA untypischen Dusche. Nämlich einer ganz normalen, eigenständigen Dusche, die nicht in einer Badewanne integriert ist. Denn das erlebt man ja doch noch relativ oft in älteren (oder günstigeren) Hotels.

Neben der Minibar gibt es auch einen weiteren kleinen Kühlschrank für eigene Getränke. Das kam uns sehr gelegen, da wir uns gerne selbst mit Wein versorgt haben. Diesen haben wir in eine Thermoskanne umgefüllt und mit zum Pool genommen. Dort ist nämlich nur eigenes Wasser erlaubt. Aber in eine Thermoskanne schaut nun mal niemand rein 😉

Der Fernseher ist sehr groß und war mit einer tollen Soundbar ausgestattet. Es lässt sich super bequem eigener Content darauf streamen. Das haben wir einmal genutzt und es hat wunderbar einfach funktioniert. Am Display wurde man durch die einzelnen Schritte geführt.

Die Minibar ist elektronisch mit Gewichts-Sensoren gesichert, so dass dem Hotel bloß keine Berechnung entgeht. Das Prinzip funktioniert so, dass sobald das Produkt angehoben wird, nach 30 Sekunden automatisch eine Berechnung erfolgt. Unser Tipp: Ihr solltet eure Abschluss-Rechnung kontrollieren!!

Offizielles Zimmer-Foto vom Hilton Las Vegas at Resorts World © Hilton

Der Pool war das eigentliche Ziel unserer Reise. Wir wollten nach einigen Tausend gefahrenen Meilen mal ein paar Tage zur Ruhe kommen und das Auto stehen lassen. Da es Ende Juni sehr heiß war, suchten wir den schönsten Pool, den man über Hotels & Cars by Points buchen konnte. Denn wir wollten natürlich auch Meilen sammeln mit den Übernachtungen. Details dazu im Abschnitt „Buchung“. Im Resorts World teilen sich – wie anfangs bereits erwähnt – die drei Hotels Hilton, Conrad und Crockfords die Pool-Landschaft.

Upgrades

Uns genügten die normalen Liegen am Rand des Pools sowie die Kunststoff-Liegen, die sich im Wasser befunden haben, völlig. Für einen Aufpreis von $300 pro Tag kann man ein Daybed dazu buchen. Dieser Aufpreis steht aus unserer Sicht allerdings in keinem Verhältnis. Außerdem kann man sich im Bereich des VIP-Pools einbuchen. Normale Liegen, wie sie am Haupt-Pool umsonst zur Verfügung stehen, beginnen hier bei $100 pro Tag. Daybeds im Wasser kosten $150, ein normales (Party-)Daybed kostet $375 mit einem Mindestverzehr von weiteren $375. Die Reise endet beim Party Bungalow für 8 Personen für $1,250 zzgl. $1,250 Mindestverzehr. Wir haben während der gesamten 6 Tage keine Personen gesehen, die das genutzt haben. (Von unserem Zimmer hatte man einen guten Überblick, richtiger Stalker-Style… 😉 )

Poolbar und Speisen

Die Poolbar „BIMINI“ hatte tolle Cocktails mit hochwertigen Spirituosen im Angebot. Diese ließen sich das Resort allerdings auch gut bezahlen. Für eine normale Margarita im Pastik-Becher mit 16 oz (= 473 ml) wurden $20 fällig. Für 32 oz, also fast einem Liter, wären es $38 gewesen. Plus Trinkgeld. Auch wenn man sich 10 Minuten in der Schlange an der Bar anstellen und das Getränk selbst abholen muss. Ich will das Prinzip Trinkgeld an dieser Stelle nicht generell in Frage stellen, aber gibt es nicht mehr Sinn, ein „Tip“ (wie das Trinkgeld genannt wird) zu geben, wenn man an der Liege bedient wird?

Ein schöner Trend, der klar zu erkennen war und endlich auch in den USA angekommen zu sein schien, war, dass die Gäste sich ihre Drinks in Wiederverwendbaren Gefäßen anmixen ließen. Thema Nachhaltigkeit.

Die Snack-Bar „Bites“ hatte sehr leckere Speisen für die Mittagszeit im Angebot. Diese haben wir zweimal in Anspruch genommen um einen kleinen Hunger zu überbrücken, bevor es Abends dann immer in ein Restaurant oder Buffet ging. Die Speisen waren kein Schnapper, aber definitiv mega lecker. Soweit man das bei 45 Grad im Schatten genießen konnte 😀 Es gab kleine Zerstäuber, die feinen Wasserdampf verteilt haben. Das hat es ein wenig angenehmer gemacht.

Wir haben für den Deluxe Single Room, 1 King Bed (inkl. freiem Parken im Parkhaus und WiFi) 87,24 EUR + Steuern und Resortgebühren in Höhe von 48,47 EUR bezahlt. Also 135,71 EUR pro Nacht.

Wir haben über die Hotels & Cars by Points Website gebucht, da diese das Versprechen hat: Mindestens 1.000 Miles & More Meilen -M- pro Übernachtung. Für unsere Buchung von 5 Nächten haben wir insgesamt 9.275 -M- gesammelt. Also 1.855 -M- pro Nacht. Damit ist 1/5 Meilenschnäppchen also schon wieder drin! 😉

Die Vorteile eines Zimmer-Upgrades haben wir leider nicht erhalten, trotz Hilton-Gold-Mitgliedschaft. Der Grund dafür liegt an der Buchung über Hotels & Cars. Die Vorteile des Zimmer-Ugrades (+ kostenloses Frühstück bzw. Verzehrguthaben) erhält man nur, wenn man DIREKT über Hilton bucht. Auch nur dann gibt es bei Hilton die eigenen Rewards-Points. Wäre ja auch zu schön, wenn man in allen Bonus-Programmen gleichzeitig abstauben könnte 😉 Wir durften als Gold-Member aber immerhin den Priority-Check-In-Schalter nutzen. Gerade in diesem Hotel ein klarer Vorteil, denn es kann sehr voll werden: