Drei Wochen Urlaub in Indonesien und Singapur
Indonesien war das Ziel unserer Hochzeitsreise. Für eine entspanntere Anreise verbrachten wir zunächst zwei Nächte in Singapur. Anschließend ging es nach weiter nach Bali. Nach jeweils acht Nächten auf Bali und auf Flores besuchten wir noch Yogyakarta für drei Nächte. Auf dem Rückweg verbrachten wir eine weitere Nacht in Singapur.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Drei Wochen Urlaub in Indonesien und Singapur
- 1.1 Zwei Nächte in Singapur
- 1.2 Im Hanging Gardens of Bali – Luxus im Dschungel
- 1.3 Homestay in Ubud
- 1.4 Glamping im Komodo Nationalpark in Indonesien
- 1.5 Tempel rund um Yogyakarta
- 1.5.1 Mit dem Zug vom Flughafen nach Yogyakarta
- 1.5.2 Zu Fuß auf der Malioboro Street
- 1.5.3 Ausflug zu den Tempeln rund um Yogyakarta
- 1.5.4 Start der Tour am Tempel Prambanan
- 1.5.5 Borobudur ohne Massen von Touristen
- 1.5.6 Ende der Tour am Flughafen von Yogyakarta
- 1.5.7 Von Indonesien zurück nach Singapur
- 1.6 Blick vom Marina Bay Sands in Singapur
- 1.7 Organisatorisches
- 1.7.1 Buchung der Flüge nach Singapur und Indonesien
- 1.7.2 Alle Hotels in Singapur und Indonesien auf einen Blick
- 1.7.3 Versicherungsschutz in Singapur und Indonesien dank der Amex Platinum
- 1.7.4 Mit SIXT ride zum Flughafen
- 1.7.5 Zutritt zu Lounges in Singapur und Indonesien mit dem Priority Pass
- 1.7.6 Geld abheben in Singapur und Indonesien mit der Revolut Mastercard
- 1.7.7 Akzeptanz der Kreditkarten in Singapur und Indonesien
Zwei Nächte in Singapur
Nach zwölf Stunden Flug im A380 von Singapore Airlines landeten wir kurz nach 7 Uhr auf dem Changi Airport. Wir mussten nicht lange auf das Gepäck warten und auch die Einreise verlief sehr viel schneller als gedacht. Mit der Metro fuhren wir in Richtung Chinatown, wo unser erstes Hotel lag, das KēSa House. Für den Check-In waren wir natürlich viel zu früh dort, aber ein Zimmerupgrade löste das Problem.
Unterwegs in Chinatown
Chinatown erkundeten wir vom Hotel aus zu Fuß. Viele der Gebäude sind älter und im Hintergrund sieht man dann die modernen Wolkenkratzer. Dazwischen findet man einige Tempel, wie zum Beispiel den Buddha Tooth Relic Temple. Es gibt viele Möglichkeiten zum Shoppen und Essen, wie zum Beispiel die Maxwell Food Hall.
Gardens by the Bay
Mit der Thomson East Coast Line fuhren wir von der Maxwell Station aus zur Endstation: Gardens by the Bay. Eine der Hauptattraktionen Singapurs. Auf dem Parkgelände angekommen gingen wir zuerst zur Supertree Grove, wo etwas später eine Lichtershow begann. Die Supertrees sind Stahlgerüste, die mit Pflanzen und Lichtern bestückt sind. Die Shows gibt es jeweils um 19:45 und um 20:45 Uhr. Von dem Standort aus konnte man auch das Marina Bay Sands Hotel sehen. Es lohnt sich!
Flower Dome und Cloud Forest
Da der Flower Dome und Cloud Forest, zwei weitere Attraktionen im Gardens by the Bay, nur bis 21 Uhr geöffnet sind, fuhren wir wieder mit der Bahn zum Hotel. Um in die Zeitzone zu kommen, durften wir nicht zu lange wach bleiben. Mit dem Einschlafen klappte es nicht so gut, so dass wir am nächsten Tag bis zum Mittag schliefen. Ein spätes Frühstück holten wir uns beim Indonesier neben dem Hotel und fuhren dann wieder zu zum Gardens by the Bay. Für 106 S$ kauften wir zwei Eintrittskarten für die beiden Gewächshäuser und schauten sie uns in Ruhe an. Tipp: Pulli oder Jacke mitnehmen. Es ist recht frisch.
Der Cloud Forest ist knapp einen Hektar groß und in der Mitte befindet sich eine Konstruktion, die einen Berg darstellt und einen Wasserfall hat. Die Vegetation entspricht den Tropen in einer Höhe zwischen 1000 und 3000m über Meereshöhe. Während unseres Besuchs war alles im Stil des neuen Avatar-Films dekoriert. Zuerst umrundeten wir den Berg und fuhren dann mit dem Aufzug 35m in die Höhe und gingen dann zu Fuß über Brücken und Treppen wieder hinunter. Alle zwei Stunden gibt es Sprühnebel und wir hatten unseren Besuch so geplant, dass wir zu diesem Zeitpunkt anwesend sind.
Im Flower Dome, der etwas größer als der Cloud Forest ist, sind eher trockene Klimaverhältnisse und es werden verschiedene Regionen der Erde dargestellt. Während unseres Besuchs gab es eine Sonderausstellung zum Thema Dahlien. Wir verbrachten mehr Zeit im Cloud Forest, was aber vllt. auch mit der Temperatur im Flower Dome zusammenhing.
Anschließend verließen wir das Gelände über die Dragonfly-Brücke und gingen durch das Marina Bay Sands Hotel hindurch, um durch das angrenzende Einkaufszentrum zu schlendern und an der Promenade entlang zurück zur Bahn zu gehen. Zufällig fand zeitgleich die Spectra-Lichtershow statt, die wir uns aus der Ferne anschauten. Von der Station Bayfront aus fuhren wir zurück zum Hotel.
Weiter nach Bali, Indonesien
So endete unser erster Aufenthalt in Singapur. Mit Scoot flogen wir am Vormittag nach Bali. Zehn Jahre nach meinem Praktikum in Jakarta reiste ich wieder nach Indonesien.
Der Wasserfall im Flughafen in Singapur ist übrigens sehr beeindruckend!
Im Hanging Gardens of Bali – Luxus im Dschungel
Für das Hanging Gardens of Bali, unser erstes Hotel in Indonesien, haben wir eine separate Review erfasst.
Homestay in Ubud
Ubud ist das Kulturzentrum Balis. Nach fünf Nächten im Hanging Gardens of Bali zogen wir für drei Nächte in den Ayu Homestay, direkt im Zentrum von Ubud. Wir wollten mittendrin sein, um alles zu Fuß erkunden zu können.
Um den Tag des Wechsels optimal zu nutzen, machten wir eine Halbtagestour und ließen uns im Hotel abholen und später an der neuen Unterkunft absetzen. Der Homestay kostete uns für die drei Nächte weniger als 30 €. Ein unschlagbarer Preis für die Lage und Frühstück war ebenfalls enthalten.
Jungle Swing an den Reisterrassen von Tegalalang
Unsere Fahrerin Reny kontaktierten wir über WhatsApp. Die Nummer fanden wir auf einer Liste mit Fahrern auf www.indojunkies.de. Der Verlauf der Tour richtete sich komplett nach unseren Wünschen. Wir wollten die Reisterrassen von Tegalalang anschauen, eine der vielen Schaukeln und Fotospots besuchen, sowie den Tempel Tirta Empul besuchen. Ein bisschen unterschätzt hatten wir jedoch den Verkehr. Es dauerte fast eine Stunde, bis wir vom Hotel aus in Tegalalang ankamen. Dort konnten wir bei Alas Harum die Reisterrassen mit einer Schaukel verknüpfen und lernten nebenbei noch etwas über Kopi Luwak und balinesische Gewürze.
Es gab eine Auswahl an verschiedenen Schaukeln und anderen Aktivitäten, wie z.B. Ziplining. Wir wählten einmal die „Super Extreme Swing“ aus, die 25m über dem Boden schwingt und machten beide Ziplining. Auch hier unterschätzten wir ein bisschen die Wartezeit, denn die „Super Extreme Swing“ war die beliebteste. Jeder macht 25 Schwünge und vor uns waren acht Personen. Bei der Zipline konnten wir hingegen sofort loslegen. So verbrachten wir hier über eine Stunde.
Kurz nachdem wir mit der Zipline fertig waren, fing es leicht an zu regnen. Innerhalb kürzester Zeit wurde aus dem Nieselregen ein heftiger Schauer, so dass wir uns unterstellen mussten. Allerdings waren wir zu dem Zeitpunkt schon völlig durchnässt. Nachdem es mit dem Regen einfach nicht besser wurde, machten wir uns auf den Weg zum Auto. Wir waren ja eh schon durchnässt und im Auto waren unsere Koffer mit trockener Kleidung und Handtüchern. Den Tempel strichen wir aus dem weiteren Verlauf der Tour und machten uns auf den Weg nach Ubud.
Tanzaufführung am Saraswati-Tempel
Da wir im Ayu Homestay sehr zentral wohnten, erkundeten wir Ubud zu Fuß. Direkt am ersten Abend schauten wir uns am Saraswati-Tempel eine Tanzaufführung mit einem Gamelan-Orchester an. Die traditionelle Musik ist für europäische Ohren gewöhnungsbedürftig, aber zu Bali passt es einfach. Der Eintritt kostete 100k IDR pro Person und die Aufführung dauerte eine Stunde lang. Es gab dort während unseres Aufenthalts jeden Abend Aufführungen, wie auch beim Palast, der sich einen Block weiter befindet. In dem Palast wohnt die Fürstenfamilie noch, hat aber einen Teil davon der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Zu Fuß durch die Gassen von Ubud
Wir liefen die Jalan Raya Ubud und die Jalan Monkey Forest auf und ab und bogen immer wieder in die kleinen Gassen mit vielen Shops ab. Auch gibt es an jeder Ecke Opferstellen für die Götter. Die Waren sind fast überall identisch. Neben den Marktständen gibt es natürlich auch Boutiqen und Kunsthandlungen, wo auch größere Objekte erstanden werden können. Die Bilder in den Galerien sind jedoch zum Teil auch sehr ähnlich, als ob alles zentral in Masse hergestellt würde und dann so in den Verkauf geht.
Was bei manchen Häusern und Geschäften hervorsticht, sind die wunderschönen, geschnitzten Türen. Auf dem Weg zum ersten Hotel fielen uns schon einige Handwerksbetriebe auf, die sich auf kunstvolle Türen und Tore spezialisiert haben.
Massagen gibt es für 100k IDR die Stunde, manchmal auch für 80K oder 90K. Wir haben uns nach Google-Bewertungen leiten lassen und wurden nicht enttäuscht. Essen waren wir im Legend Café, bei Ibu Rai und im Mingles. Es hat überall gut geschmeckt. Die Gerichte kosten in Restaurants ab ca. 60k IDR aufwärts. Im Homestay gab es schon Mahlzeiten ab 25K IDR (z. B. gebratener Reis).
Glamping im Komodo Nationalpark in Indonesien
Der dritte Teil der Hochzeitsreise nach Indonesien führte uns nach Flores, zum Komodo Nationalpark. Zuerst blieben wir vier Nächte in Labuan Bajo, im Puri Sari Beach Hotel, ehe wir auf Le Pirate Island übersetzten. Auf der Pirateninsel hatten wir eine Hütte direkt am Meer. Vor dem Abflug nach Yogyakarta übernachteten wir im Exotic Komodo Hotel, direkt am Flughafen.
Tagestour in den Komodo Nationalpark
Ursprünglich wollten wir vom Puri Sari Hotel aus eine Tagestour in den Komodo Nationalpark mit einem Tauchgang machen. Die bot die Tauchschule des Nachbarhotels an. Allerdings meldeten sich nicht genug Gäste, weswegen wir die Tour dann bei einem anderen Anbieter buchten und schnorchelten, anstatt zu tauchen.
Um 6 Uhr morgens wurden wir abgeholt. Frühstück im Hotel gab es zu dieser Zeit noch nicht. Am Hafen wollten wir eigentlich noch schnell zu einem Minimart und ein paar Kleinigkeiten kaufen, aber es ging dann doch direkt aufs Boot, wo wir die 1.350k IDR pro Person für die Tour mit Karte zahlten. Die 370k IDR Nationalparkgebühr pro Person mussten wir bar bezahlen. Mittagessen war in der Tour enthalten, sowie Bananen und Getränke an Bord.
Viewpoint auf Pulau Padar und Long Beach
Unser erstes Ziel war Pulau Padar. Im Süden der Insel gibt es einen Aussichtspunkt, der über eine Treppe erreichbar ist. Es sind 150 Höhenmeter zu überwinden. Schatten auf dem Weg: Fehlanzeige. Allerdings gibt es an fünf Stationen Ranger, die im Notfall helfen können. Unten am Steg kann man Souvenirs und Kokosnüsse (40k IDR = 2,35€) kaufen.
Weiter ging es zur Nordküste der Insel. Dort ist der bekannte „Pink Beach“, der aufgrund von roten Korallenstücken rosa erscheint. Wir waren aber am Nachbarstrand „Long Beach“, der ebenfalls leicht rosa ist. An den Stränden gibt es mehrere Hütten, wo man sich Erfrischungen kaufen kann.
Wanderung auf der Insel Komodo
Nach dem Badestop am Long Beach steuerten wir die Insel Komodo an. Hier wurden wir von zwei Rangern über einen der Wanderpfade geführt und sahen unterwegs mehrere Komodowarane.
Wir wanderten den mittleren Pfad entlang. Das waren 2,5 km Strecke durch den Urwald. Im Wald sahen wir jedoch keine anderen Tiere, außer Vögel. Es gibt eine Wasserstelle, aber dort war gerade nichts los. Auf der Insel kann man auch Mittagessen und Getränke kaufen, sowie allerlei Souvenirs.
Schnorcheln am Manta Point und Kanawa Island
Das nächste Ziel war der Manta Point zum Schnorcheln. Und der Name war Programm. Wir sahen zwei Mantas, die majestätisch am Boden, ca. zehn Meter unter uns, durch das Meer gleiteten. Die Sicht war nicht so gut, da sich aufgrund des Wellengangs sehr viele Partikel im Meer befanden. Nach etwa zehn Minuten im Wasser gingen wir wieder an Bord und warteten auf alle anderen Schnorchler.
Der letzten beiden Stops des Ausflugs waren eine Sandbank und Kanawa Island. Hier befindet sich laut Google ein „vorrübergehend geschlossenes“ Drei-Sterne-Hotel. Man kann dort jedoch Getränke kaufen und am Strand liegen oder schwimmen gehen. Von dort aus waren es nur noch 20 Minuten Fahrt zum Hafen und anstatt uns vom Tourshuttle zum Hotel fahren zu lassen, schlenderten wir noch durch Labuan Bajo, ehe wir uns vom Hotelfahrer abholen ließen.
Wir hatten den ganzen Tag über richtig viel Glück mit dem Wetter und sahen auch blauen Himmel. Die ganze Zeit über regnete es nicht, wie an den Tagen zuvor. Am Tag danach gab es eine Sturmwarnung und sehr viel Regen.
Mit dem Boot nach Le Pirate Island
Ein Highlight der Reise war unser Aufenthalt auf Le Pirate Island. Hier gibt es Strom nur begrenzt, wenn die Sonne scheint und die Batterie aufgeladen ist. Duschen kann man nur mit kaltem Wasser, aber das ist bei den Temperaturen eine wunderbare Erfrischung. Es gibt zwar Empfang fürs Handy, aber wir hatten bewusst keine SIM-Karte gekauft. WLAN gibt es nicht. Ein perfekter Ort zum Abschalten.
Am Tag der Anreise war bestes Wetter, wie wir es bisher noch nicht auf Flores hatten. Wenige Wolken am Himmel und sehr viel Sonne. Das komplette Gegenteil zum Vortag. Es wehte kaum Wind und es war eine ruhige Fahrt. Das Boot fährt in einem gemütlichen Tempo. Bei der Tour erreichten wir in der Zeit fast die 40 Kilometer entfernte Insel Padar, nun waren wir nur elf Kilometer von Labuan Bajo entfernt.
Glamping am Strand
Auf der Insel angekommen gab es erstmal einen Willkommensdrink: gekühlten schwarzen Tee mit Limette und Minze. Das tat bei der Hitze richtig gut. Anschließend konnten wir direkt in unsere Hütte, die direkt am Meer lag. Daneben gibt es noch Hütten in zweiter Reihe und kleinere Unterkünfte, die allerdings kein eigenes Bad haben und wo man über eine Leiter zum Bett muss.
Da alles auf der Insel angeliefert werden muss, sind die Preise für Mittag- und Abendessen etwas höher als auf Flores. Man kann aber das All-Inclusive-Paket buchen (gilt nicht für Getränke) und spart dann ein paar Rupiah. Im All-Inclusive-Paket sind dann ebenfalls die Nutzung der Schnorchelausrüstung und Meereskayaks enthalten.
Auf der Insel ist es wirklich angenehm ruhig. Man hört nur die Brandung und ab und an ein Flugzeug (am Flughafen ist echt nicht viel los) und noch seltener fährt ein Boot vorbei und man hört das Tuckern des Motors. Es gibt keine krähenden Hähne, keine Affen, keine Schlangen, keine Warane. Nur eine Katze lebt auf der Insel.
Im Meer liegt vor der Insel ein intaktes Riff, in dem auch Haie unterwegs sind. Die tun den Menschen aber nichts.
Am Tag der Abreise fährt das Boot in der Regel um 16 Uhr wieder Richtung Labuan Bajo. Nach dem Check-Out kann man also noch viel Zeit am Strand verbringen. Vom Flugzeug aus sahen wir die Insel noch ein letztes Mal.
Tempel rund um Yogyakarta
Unser letzter Teil der Hochzeitsreise nach Indonesien: Yogyakarta auf der Insel Java. Hier blieben wir drei Nächte, um die Innenstadt zu erkunden und die berühmten Tempel Borobudur und Prambanan zu besuchen. Rund um Yogyakarta gibt es noch sehr viele weitere Tempel, aber aus Zeitmangel beschränkten wir es auf die zwei bekanntesten, die auch zum UNESCO Weltkulturerbe gehören.
Mit dem Zug vom Flughafen nach Yogyakarta
Seit meinem letzten Besuch vor über zehn Jahren wurde ein neuer Flughafen gebaut. Dieser liegt ziemlich weit außerhalb des Stadtzentrums, im Gegensatz zum alten Flughafen. Mit dem Auto dauert es je nach Verkehr 90 bis 120 Minuten aus der Innenstadt zum neuen Flughafen oder andersherum. Der Zug schafft die Strecke in 40 Minuten. Da unser Hotel direkt neben dem Hauptbahnhof lag, fuhren wir mit dem Zug in die Stadt. Das kostete pro Person auch nur 20k IDR. Die Tickets buchten wir online, während wir auf die Koffer warteten. Auf der Webseite der Bahn ist im Reservierungsprozess einsehbar, wie viele Sitzplätze noch frei sind.
Auf der Fahrt hat man einen guten Blick auf die wunderschöne Landschaft. Hauptsächlich wird im flachen Land nahe dem Meer Reis angebaut, was mit den Bergen im Hintergrund sehr idyllisch aussieht. Der Zug hält unterwegs nur einmal in Wates und die Zeit verging sehr schnell.
Vom Bahnhof aus zum Hotel gingen wir zu Fuß. Auf dem Weg wurden wir mindestens zehn Mal gefragt, ob wir ein Taxi bräuchten. Den Abend ließen wir entspannt im Hotel ausklingen.
Zu Fuß auf der Malioboro Street
Am nächsten Morgen machten wir uns zu Fuß auf den Weg zur Jalan Malioboro. Wer nicht zu Fuß unterwegs sein möchte, kann sich eine Pferdekutsche mieten, oder eine Fahrradrickscha (indonesisch: becar). Nach Preisen haben wir nicht gefragt, da wir durch die Geschäfte bummeln wollten. Davon gibt es reichlich, vor allem mit Kleidung. Wir wurden mehrfach auf eine Kunstausstellung hingewiesen, die angeblich heute endete. Ich vermute eher, dass der Raum mit den Bildern immer da ist und es davon mehrere gibt. Der Hinweis kam bei fast jeder Querstraße. Wir kauften ein schönes Batikbild, welches zuerst 2.500k IDR kosten sollte. Am Ende zahlten wir 500k IDR. Wahrscheinlich immer noch viel zu viel, aber es gefällt uns.
Der Besitzer einer Boutique sagte uns, wir bräuchten für die Tempel am nächsten Tag einen Sarong (Hinweis: man braucht keinen!), und die Leihe vor Ort würde 50 € kosten. Er führte uns in den Markt, wo die Einheimischen kaufen würden und brachte uns zu einem Stand, wo wir den „local price“ in Höhe von 250k IDR zahlen sollten. Wir kauften keinen Sarong. Der Preis war auch völlig überzogen.
Zu Fuß gingen wir weiter Richtung Palast und stöberten in vielen Geschäften. Das Museum Sonobudoyo lag auf dem Weg und kostet für Ausländer nur 20k IDR Eintritt, die sich lohnen. Den Palast schauten wir uns nur von Außen an.
Ausflug zu den Tempeln rund um Yogyakarta
Für den Folgetag hatten wir einen Fahrer organisiert, der uns erst zum Tempel Prambanan fuhr, anschließend zum Tempel Borobudur und uns am Ende des Tages am Flughafen wieder absetzte. Das kostete 800k IDR für die Fahrt und zusätzlich die Eintrittsgelder. Insgesamt waren es 2.220k IDR. Pro Tempel wird von Ausländern 25 US$ genommen, aber die sind es unserer Meinung nach Wert, um diese beiden UNESCO Weltkulturerbestätten zu erhalten. Touranbieter findet man über Google ganz einfach und kann dann in Ruhe Preise vergleichen, ehe man über Whatsapp nach Verfügbarkeiten fragt.
Start der Tour am Tempel Prambanan
Prambanan erreichten wir bei Sonnenschein und schmolzen in der Hitze nur so dahin. Es waren generell sehr wenige Touristen unterwegs und wir waren die einzigen Ausländer. Auf dem Gelände sind noch andere Tempel, die wir aufgrund der Hitze aber ausließen und nur im Museum als Modell anschauten. Hier sieht man auch eine Dokumentation, in welchem Zustand der Tempel wiederentdeckt wurde und wie er restauriert wurde.
Borobudur ohne Massen von Touristen
Über Landstraßen ging es weiter nach zum Tempel Borobudur. Es war sehr schön, die Landschaft und den Alltag abseits der Stadt und Hauptstraße zu sehen. Die Fahrt dauerte etwas länger als eine Stunde. Vor Ort waren Gewitterwolken aufgezogen und als wir einmal rund um den Tempel waren, fing es an zu regnen. Wir hatten jedoch einen Schirm dabei und gingen wieder zurück zum Auto. Auch hier war es sehr leer. Am Tempel waren wir vllt. 15 Touristen. Ein Grund dafür kann sein, dass der Tempel gerade restauriert wird und man ihn nicht betreten, sondern nur umrunden kann. Aber auch das ist sehr beeindruckend.
Ende der Tour am Flughafen von Yogyakarta
Vom Tempel Borobudur aus zum Flughafen ging es über Nebenstraßen, Serpentinen hinauf und hinab, eng an Motorrädern und Rollern vorbei. Es ist erstaunlich, wie viele Personen, oder wie viel Material darauf befördert werden kann.
Auf der Hauptstraße angekommen, waren zwei LKW liegengeblieben und parallel wurde an der Straße gebaut. Es staute sich kilometerlang in beide Richtungen. Hätten wir am Morgen ein Taxi genommen, hätte mich das wahrscheinlich extrem gestresst. Mit der Übernachtung am Flughafen war ich sehr entspannt.
Wir waren acht Stunden unterwegs und hatten zwei Tempel gesehen. Den Vulkan Merapi hätten wir uns auf dem Weg auch noch angucken können, aber dann wären wir auch später im Hotel angekommen. Für Yogyakarta muss man sich Zeit nehmen. Es lohnt sich.
Von Indonesien zurück nach Singapur
Um ins Cordia Hotel im Flughafen zu gelangen, muss man den eigenen Aufzug aus der Ankunftsebene nehmen. Ich erwähne das, weil wir ihn erst suchen mussten.
Wir hörten im Zimmer keinen Fluglärm und es war am nächsten Morgen sehr angenehm, bis kurz vor dem Check-In schlafen zu können. Der Flughafen in der Stadt wäre mir zwar lieber gewesen, aber von dort aus gibt es keine Direktflüge nach Singapur.
Nach der Sicherheitskontrolle wurde vor dem Gate für unseren Flug eine weitere Sicherheitskontrolle durchgeführt. Alle Getränke, die im Sicherheitsbereich gekauft und noch nicht getrunken wurden, mussten hier abgegeben werden. Um 10 Uhr erklang die indonesische Nationalhymne und die Arbeit lag für einen kurzen Moment lang still. Direkt hinter der Sicherheitskontrolle ist dann der Schalter für die Ausreise. Die Ausreisesteuer muss man nicht mehr bar bezahlen, wie vor zehn Jahren, weil sie nun im Ticketpreis inkludiert ist.
Indonesien hat uns sicher nicht das letzte Mal gesehen. Es gibt noch so viele Inseln und Tauchspots zu entdecken. Die Airline Scoot brachte uns zurück nach Singapur.
Blick vom Marina Bay Sands in Singapur
Unser zweites Hotel in Singapur buchten wir auf der Orchard Road, einer Shoppingmeile Singapurs. Im JEN Orchardgateway hatten wir ein Zimmer im 18. Stock mit Blick auf die Stadt. Das Hotel verfügt über einen Pool auf dem Dach, der zwar nicht so spektakulär ist, wie der im Marina Bay Sands, aber trotzdem schön. In den unteren Etagen befindet sich ein Einkaufszentrum, wo wir noch ein paar Souvenirs kauften.
Vom Zimmer aus konnten wir das Marina Bay Sands Hotel sehen, in dem wir für den Abend einen Zeitslot für die Besucherplattform reserviert hatten. Die wollten wir eigentlich schon beim ersten Aufenthalt besuchen, aber spontan war kein Termin buchbar. Jetzt hatten wir mit ein paar Tagen Vorlauf gebucht und genossen die Aussicht aus über 300m Höhe. Während wir auf der Plattform waren, fand im Gardens by the Bay eine Lichtershow statt und direkt danach auf der anderen Seite die Spectra-Lichtershow.
Richtig entdecken konnten wir Singapur in der kurzen Zeit leider nicht. Wir konzentrierten uns auf Highlights und werden irgendwann nochmal mit mehr Zeit im Gepäck zurückkehren.
Über das Hotel bestellten wir am nächsten Morgen ein Taxi zum Flughafen Changi. Auf unserer Webseite findet ihr auch eine Review vom Aufenthalt in der SilverKris Lounge und vom Flug in der Business Class von Singapore Airlines im A350.
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Verfasst von:Malte freut sich, wenn er dank Meilen mehr Geld in der Urlaubskasse hat.
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Veröffentlicht am:11. März 2023
Organisatorisches
Buchung der Flüge nach Singapur und Indonesien
Die Flüge buchten wir alle direkt bei den Airlines. Wir flogen mit Singapore Airlines, Scoot, Lion Air und Batik Air. Die Langstreckenflüge kauften wir während einer Promo-Aktion von Singapore Airlines.
Für das Hanging Gardens of Bali kaufte ich während Corona einen Gutschein bei Travelzoo. So bekamen wir die fünf Nächte für 1/3 des normalen Preises. Das JEN Orchardgateway in Singapur buchte ich mit dem Reiseguthaben der Amex Platinum.
Alle anderen Hotels buchten wir bei booking.com und sammelten kräftig Payback Punkte dank Coupons.
Alle Hotels in Singapur und Indonesien auf einen Blick
Zwei Nächte in Singapur im KēSa House in Chinatown
Fünf Nächte bei Ubud im Hanging Gardens of Bali
Drei Nächte in Ubud im Ayu Homestay
Vier Nächte in Labuan Bajo im Puri Sari Beach Hotel
Drei Nächte auf Le Pirate Island
Eine Nacht im Exotic Komodo Hotel (direkt am Flughafen)
Zwei Nächte in Yogyakarta im Royal Malioboro
Eine Nacht im Cordia Hotel (direkt am Flughafen)
Eine Nacht in Singapur im JEN Orchardgateway
Versicherungsschutz in Singapur und Indonesien dank der Amex Platinum
Die Flüge buchte ich mit der Amex Platinum und hatte so den Versicherungsschutz aktiviert. Glücklicherweise musste ich keine Versicherung in Anspruch nehmen. Alle Flüge waren pünktlich und das Gepäck kam immer mit.
Mit SIXT ride zum Flughafen
Über die Amex Platinum nutzte ich die 20 € Rabatt bei SIXT ride jeweils für die Fahrt zum und vom Frankfurter Flughafen. Mit SIXT ride bin ich sehr zufrieden. Die Fahrer waren bisher immer überpünktlich bei mir zu Hause.
Zutritt zu Lounges in Singapur und Indonesien mit dem Priority Pass
Dank der Amex Platinum habe ich den Priority Pass. Damit konnten wir mit unseren Economy Class Tickets in Singapur in die SATS Premier Lounge und auf Bali in die Concordia Lounge. Das war vor den frühen Flügen sehr angenehm, da wir so in den Lounges in Ruhe frühstücken konnten. In Labuan Bajo und in Yogjakarta gab es leider keine Partner-Lounges des Priority Passes.
Geld abheben in Singapur und Indonesien mit der Revolut Mastercard
Während des Trips hob ich in Singapur und Indonesien mehrfach mit der Revolut Mastercard Geld ab. In der Basis-Version kann man im Monat gebührenfrei 200 €, oder fünf Mal Geld abheben. Gebühren vom Automatenbetreiber werden nicht erstattet. Am Wochenende wird 1% für Fremdwährungswechsel erhoben.
Im Urlaub achtete ich ehrlich gesagt nicht darauf, ob es unter der Woche oder am Wochenende war. Auch knackte ich das kostenlose Limit von 200 € im Monat recht schnell.
Hätte ich darauf geachtet, nur unter der Woche abzuheben und das Limit einzuhalten, wäre ich natürlich zum Nulltarif weggekommen. Hoch waren die Gebühren jedoch nicht.
Für das Aufladen des Kontos bei Revolut sammelte ich mit der Miles & More Gold immer Meilen.
Akzeptanz der Kreditkarten in Singapur und Indonesien
Am häufigsten wurde in Indonesien die Mastercard akzeptiert. Hier haben wir die Debit Karte von Revolut meistens eingesetzt, da die Gebühren am geringsten sind. Amex wird vereinzelt auch akzeptiert, aber nicht so häufig, wie Mastercard. Manche Touren und Taxifahrten in Indonesien konnten wir nur bar bezahlen.
In Singapur wird die Amex häufiger akzeptiert als in Indonesien, aber auch hier zahlten wir mit der Debit Karte von Revolut, da die Gebühren einfach niedriger sind.